Fachprüfung – Die Evolution der Dinge
Am Ende jedes Semesters findet die Fachprüfung im großen Foyer des Fachbereiches statt. Da diese Prüfung öffentlich statt findet, sind alle herzlich dazu eingeladen sich …
Gestaltungslehre an der MSD | Münster School of Design | Kurs von Matthias Ruhe M.A.
Die Evolution der Dinge
Im Allgemeinen verstehen wir unter dem Begriff „Evolution“ (lat. evolvere „entwickeln“) die allmähliche Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen von Generation zu Generation.
(vgl. Charles Darwin – The Origin Species – 1859)
Beziehen wir den Begriff „Evolution“ auf das Feld Design, können wir viele parallelen zur natürlichen Entwicklung feststellen. So werden z. B. bestimmte Merkmale, Stile und Funktionen von Produkten, Grafiken, Filmen oder Illustrationen etc. an die nächste Generation weitergegeben. Durch die Mutation und (Re-)Kombination entstehen immer neue Varianten und Generationen die sich zwar erheblich von einander Unterscheiden, jedoch auf der gleichen Abstammung basieren.
Evolution findet dann statt, wenn sich die Häufigkeit dieser Varianten in einer Population ändert, diese Merkmale in einer Population also seltener oder häufiger werden. Dies geschieht entweder durch natürliche Selektion (unterschiedliche Überlebens- und Reproduktionsrate aufgrund dieser Merkmale) oder durch arbiträre Veränderung.
Ein gutes Beispiel für die Evolution von Dingen ist die Firma Apple. Deutlich wird eine solche Evolution z. B. am iPod der 2001 in der ersten Generation vorgestellt wurde und sich bis heute immer weiter verändert hat. Die Evolution des iPod fand nicht nur formal sondern auch technisch und funktional statt. So hatte der iPod der ersten Generation noch ein schwarz/weiß Display, einen herkömmlichen Magnetspeicher (HDD) mit 5GB und ein Scrollrad zur Navigation durch die Menüs. Der iPod der
sechsten Generation von 2007 verfügte bereits über ein großes Farbdisplay, einer Festplatte von bis zu 160GB sowie einem Click Wheel zur Navigation. Auch war er nun in der Lage dreidimensional durch die Albencover (Coverflow) zu navigieren und Videos oder Extras anzuzeigen. Vergleicht man jedoch das Design des iPod mit dem Taschenradio „T3 Pocket“ der Firma Braun das 1958 von Dieter Rams entworfen wurde, so findet man verschiedene Gestaltungsmerkmale wieder und kann den formalen Ursprung des MP3-Players erahnen.
Ausgangspunkt der gestalterischen Übungen ist die Beobachtung unserer direkten und indirekten Umgebung. Erst das bewusste Hinterfragen unserer Umwelt und das systematische Erkennen deren Phänomene eröffnet uns den Weg für ungewöhnliche und neue Gestaltungsansätze.
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